
Die Sonnenallee auf dem Weg zum ersten Barcamp Renewables
Da nun meine Energiebloggerkollegen schon richtig Gas gegeben haben und ihre Rückblicke zum Barcamp veröffentlicht haben, muss ich da natürlich nachziehen, wo wir doch am Wochenende beschlossen haben die Szene gemeinsam zu stärken und so langfristig echtes Gewicht durch eine gemeinsame Stimme zu bekommen.
Aber zurück zum Anfang. Wie schon mal berichtet fand am Wochenende in Kassel in der energieautarken Solar-Academy vom Weltmarkführer SMA das erste Barcamp Renewables statt. Als ich damals bei unserem ersten Treffen davon hörte, war für mich klar, dass ich dabei sein werde, weil es erstmals eine echte Community im deutschsprachigen Raum gibt, die in Sachen Energiekommunikation etwas bewirken kann. Viele von uns haben die letzten Jahre ein großes Netzwerk aufgebaut und durch die Bündelung unserer Kräfte durch Events wie diese, kann da noch einiges entstehen.
Für mich war es aber nicht nur wegen der Vernetzung der Energiebloggerszene ein wichtiges Treffen, sondern weil ich erstmals eine Idee präsentiert haben, die ich seit Monaten oder vielleicht sogar Jahren mit mir herumtrage. Den Start eines Gestehungskostenrechners. Seit ich dieses Bild auf Wikipedia gesehen habe (meine absolute Lieblingstabelle ever), weiß ich, dass wir mehr in dieser Art und Weise Energiekosten kommunizieren müssen. Letztendlich geht es ja nur darum wie viel die KiloWattstunde kostet und nicht wie viel Rendite sie abwirft.
Mir wurde klar, dass man dieses Thema im ersten Schritt nur in einer relativ kleinen energieaffinen Runde diskutieren kann, da die Zusammenhänge zwischen der Kostenreduktion, der Einstrahlung pro kWh und dem Thema der gestaffelten Netzparität (gelb, rot, grün gefärbt) schon einiges an Vorwissen abverlangt.
Nichtsdestotrotz bin ich mit ein paar wichtigen Inputs und einer ganz neuen Idee, nämlich generell eine Plattform, die sich nur mit dem Thema Gestehungskosten beschäftigt, von dort weggefahren. Wie wäre es, wenn es einen Ort gibt, andem alle Infos und Studien zu den Kosten einzelner Energieträger in €/kWh übersetzt auf einer einzigen Plattform zu finden wäre?
Es steht auch im Raum, das mit einigen Leuten vom Barcamp gemeinsam aufzuziehen. So ein Gemeinschaftsprojekt könnte auch spannend sein. Ich werde mich nun umsehen, ob die Finanzierung eines solchen Projektes über Crowdfunding oder Crowdinvesting Sinn macht. Vielleicht gefällt es auch einem der Leser und es kommt ein Geldregen. Ich hab ein echt gutes Gefühl bei der Idee und mal sehen was draus wird. Vielleicht präsentieren wir nächstes Jahr schon ein umgesetztes Projekt!
Hier noch die weiteren Beiträge zum Barcamp
- Photovoltaikguide mit einer tollen Session – Übersicht
- 1:0 fürs Barcamp Renewables
- Barcamp Renewables vorbei, ein Fazit
- Vernetzung und Austausch beim Barcamp Renewables
- Das 1. Barcamp in Kassel Tag 1
- Session Tag 1 Vormittag
- Sessions Tag 2
- Pressemitteilung
- Alles auch super zusammengefasst auf Eventifier mit Bildern, Tweets und Slides
Im Sinne der Vernetzung freue ich mich natürlich weiterhin über rege Teilnahme an unserer Blogparade!
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