In letzter Zeit häufen sich die Zeitungs– und Radiobeiträge zum Thema: Ökostrom ist Kostentreiber für die Strompreise. Woran denken Sie dabei? An die Gestehungskosten von Wind- und Sonnenenergie? An die Einspeisetarife die über den Strompreis abgerechnet werden? An erhöhte Infrastrukturkosten? An Subventionen und die Strombörse? Oder an nichts von alledem, weil ohnehin alles zu kompliziert ist?
Ich möchte diese neue Debatte zum Anlass nehmen eine Blogserie zu starten, die sich mit dem Thema Einspeisetarife beschäftigt. Die Gesetzeslage ist sehr komplex und neben anderen Fördermodellen ist oft nicht ganz klar wie die Sachlage in Österreich aussieht. Ich selbst musste mich erst mühsam durch den Informationsjungel kämpfen. Mit den folgenden Beiträgen soll etwas Licht ins Dunkel dieser Debatte kommen und vor allem Energielaien erreichen. Um die Komplexität etwas zu minimieren werde ich mich bei den Vergleichen auf Sonnenstrom konzentrieren, da der Großteil der Bevölkerung eher die Möglichkeit hat eine Solar bzw. PV-Anlage anzuschaffen, als ein Wind- oder Biomassekraftwerk.
Folgende Beiträge sollen in den nächsten Wochen erscheinen:
- Blogserie Teil 1: Einspeisetarife für Anfänger
- Blogserie Teil 2: Einspeisetarife und externe Kosten
- Blogserie Teil 3: Monetäre Subventionen fossiler Energieträger
- Blogserie Teil 4: Konjunkturmotor Einspeisetarif in Gemeinden
- Blogserie Teil 5: Negativbeispiel Spanien
- Blogserie Teil 6: Der Hidden Champion Belgien
- Blogserie Teil 7: Der Sklavenhandel und die Energiewirtschaft
Wie man aus den Titeln der Beiträge sehen kann, ist der Sinn der Blogserie einen Einblick in das energiepolitische Instrument Einspeisetarif zu geben und wird in keinster Weise eine Anleitung für Fördernehmer sein, die selbst eine Anlage kaufen möchten. Dafür gibt es andere Institutionen wie PV-Austria, bei OeMAG oder den Bundesländerwebsites.
Auch wenn diesen Blog viele Menschen lesen, die mit Energieterminologie vertraut sind, ist es mir wichtig das Thema so einfach wie möglich aufzuarbeiten, da ich mich erinnern kann, wie ich vor über 2 Jahren damit erstmals in Berührung gekommen bin. Frisch von der Uni kämpt man dann mit den einfachsten Begriffen wie kWh und Abnahmeverpflichtung. Mittlerweile habe ich mich eingehend mit verschiedenen europäischen Modellen beschäftigt und muss mich immer wieder ärgern, wie defensiv Österreich in dieser Hinsicht agiert, aber alles der Reihe nach. Das Thema Österreich und die Energiepolitik wird in einem späteren Beitrag diskutiert, zuerst sollen die Basics aufgearbeitet werden. Hier geht’s in Kürze zum ersten Beitrag:
Blogserie Teil 1: Einspeisetarife für Anfänger
Falls neben den oben erwähnten Punkten noch andere Themen für Sie interessant sind, schreiben Sie bitte mittels Kommentar!
PS: Auch in Deutschland wird das Thema gerade diskutiert und ich möchte auf diesen Artikel im Sonnengärnterblog (Erneuerbare Energien nutzen mehr als sie kosten) hinweisen!
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