Irgendwie fahre ich manchmal zugegebenermaßen eine persönliche Vogel-Strauß-Politik. Man liest seit Monaten über die Preissteigerungen im Energiebereich. Als Nicht-Autobesitzer ging zumindest die Benzinpreissteigerung bislang persönlich unbetroffen an mir vorüber.
Gestern allerdings ist die „Preisinformation zu Strom und Erdgas – Tarif ab 15.11.2008“ der Wien Energie ins Haus geflattert. Und da musste ich mich tatsächlich gleich mal hinsetzen: Die sehr übersichtliche Darstellung zeigt in bunten Farben eine düstere Wahrheit: Mein Gaspreis – und natürlich nicht nur meiner – ist um 23 % (von 5,8525 Cent auf 7,1904 Cent/kWh) gesteigen. Für den geneigten Leser mag dies nichts Neues sein, für mich – rational betrachtet – eigentlich auch nicht. Was neu für mich ist, ist die persönliche Betroffenheit. Mindestens 150,- EUR mehr im Jahr für den durchschnittlichen Wiener Haushalt sind eine Menge Geld. Meine persönliche Reaktion dazu wird sein: Einsparen und einen Pullover mehr im Winter in der Wohnung anziehen, die Raumtemperatur wird nämlich ab sofort um 1,5 Grad abgesenkt. Mir ist nämlich ohnehin heiß geworden. Basta. Falls mir dazu sonst noch was einfällt, lasse ich es Sie wissen.
So wie es ausschaut habt ihr in Österreich die gleichen Problem wie wir hier in Deutschland. Hier ist gerade die Spitze des Eisberges erreicht und die Gaspreise gehen langsam wieder nach unten (siehe http://www.clever-gas.de). Ich denke in AT wird die Entwicklung wohl annährend gleich sein oder?
In der Tat, die Gaspreise gehen wieder runter. Allerdings erhab eine Berechnung: Zuerst Steigerung um 23 % und dann rd. 10 % Reduktion (vom erhöhten Preis) – gibt noch immer eine Steigerung von über 10 % ggü. den ursprünglichen Preisen.