Bei komplexen Themen schaffen wir es oft nur einzelne Aspekte zu erfassen. So hat z.B. Frederic Vester seit den 1970er Jahren mit seinen Forschungsarbeiten bereits „vernetztes“ gegenüber „linearem Denken“ gefordert, um den in der Natur vorkommenden komplexen Gesetzmäßigkeiten adäquat zu begegnen. Er galt damit auch als ein Vorreiter der Umweltbewegung.
Ich bin nun auf eine sehr interessante Webseite gestoßen, die diesen Grundgedanken Vesters sehr anschaulich, kurzweilig und lehrreich umsetzt. „Story of Stuff“ ist eine Internetseite, die vor allem eines zeigen will: Dass lineares Denken und Handeln auf einem Planeten auf Dauer nicht funktionieren kann. Das Video nimmt zwar Bezug auf amerikanische Verhältnisse, passt aber ohne weiteres auch auf uns Europäer. Außerdem ist es ein Beispiel dafür, dass sich auch in den USA eine Umweltbewegung gebildet hat, die engagiert versucht, dass bestehende Wirtschaftssystem zu verändern. So wird z.B. die Frage gestellt, wie es sein kann, dass z.B. ein Radiogerät im Laden zum unglaublich günstigen Preis von $ 4,99 zu haben ist. Kaum jemand kann sich vorstellen, dass es tatsächlich so billig ist. Wer aber zahlt dann dafür den Preis? Das Beispiel zeigt anschaulich, was es mit der „Externalisierung“ von Kosten auf sich hat.
Prädikat: sehenswert!
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