Über einen zunächst etwas skurril anmutenden Vorschlag berichtete die Tageszeitung der Standard in seiner Online Ausgabe vom 25. Juli 2008. Wissenschafter der Cornell-Universität im US-Bundesstaat New York haben errechnet, dass US-Amerikaner im Durchschnitt 3.747 kcal pro Tag verzehren – 1.200 bis 1.500 kcal mehr als empfohlen. Die deutliche Reduktion auf die empfohlene Tagesmenge würde demnach den Energieverbrauch der gesamten Nahrungsmittelproduktionskette reduzieren. Immerhin dreht es sich bei diesen Schätzungen um 10 % (!) des gesamten Energieverbrauchs der USA. Der Anteil ist deshalb so bedeutend, weil Amerikaner Fastfood und Fertiggerichte lieben und deren Energieanteil bei der Produktion deutlich höher ist, als bei anderen Lebensmitteln.
Ein interessanter Beitrag zur Klimadebatte wie ich finde, zumal er Gesundheit und Klima auf völlig neue Weise verknüpft. Und vielleicht auch für mich persönlich wieder ein Argument mehr, auf so manch unnötige Nascherei zu verzichten.
Link zur Originalstudie (kostenpflichtig): Reducing Energy Inputs in the US Food System
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Produktion von Fastfood und Fertiggerichten mehr Energie verbraucht wird, als beim Kochen von frischen Produkten. Aber möglicherweise erklärt das die Studie.
Ich denke auch, dass nicht nur die Amerikaner vom Fastfood-Hip betroffen sind. Auch Euorpa hat diese Welle schon lange erfaßt – wenn man sich so umschaut…….