Nun hat mein heutiger Fernsehabend eine sehr unerfreuliche Entwicklung genommen: Im ORF Weltjournal sehe ich die unglaublichen Aktivitäten in der kanadischen Provinz Alberta. Dort befindet sich eines der größten Ölsandvorkommen. Der hohe Ölpreis macht nun einmal mehr eine bisher relativ unwirtschaftliche Energiegewinnung „wirtschaftlich“. Der dort – aber nicht nur dort – betriebene Ökowahnsinn ist wirklich kaum noch zu überbieten. Die Ausmaße sind gigantisch, das sieht man bereits mit einem Blick auf dieses Gebiet durch Google Maps.
Es erinnert mich an die Zeiten von Seveso oder Contergan. Ein massiver Eingriff in ein System, das nicht beherrschbar ist und dessen Auswirkungen auf das Ökosystem und damit auch auf kommende Generationen kaum abschätzbar sind. Einmal mehr sind es die USA, die – diesmal in Kanada – ihre Energieinteresse im Ausland befriedigen. Ich muss gestehen, dazu fällt mir jetzt mal nichts mehr ein – so sprachlos bin ich. Kanada auch: die haben sich von ihren Klimaschutzzielen auch schon verabschiedet, weil die Ölsandausbeute dermaßen unökologisch ist.
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